Employer of Record Schweden

• Schnelle, flexible und einfache Einreise nach Schweden unter Einhaltung der dortigen Arbeitsgesetze
• Vollständige Kontrolle über die Geschäftsentwicklung mit Ihrem eigenen Team
• Gute Möglichkeit, Ihre Vertriebspartner und Großkunden aufzubauen, zu verwalten und zu betreuen, indem Sie die lokalen Entwicklungen direkt beobachten und die Strategie gegebenenfalls anpassen
• Mit unserer umfassenden Personalsuche Erfahrung für internationale Kunden können wir ein lokales Team zusammenstellen, das zu Ihrer Unternehmenskultur passt.
• Konzentration auf Ihr Kerngeschäft, anstatt sich mit den zeitraubenden und komplexen lokalen Verwaltungsaufgaben zu befassen
• Ermöglichung eines einfachen Marktaustritts, falls erforderlich
• Einbindung Ihrer Mitarbeiter in unser Team durch motivierende events und spezielle Treffen

Schweden legt großen Wert darauf, die Rechte und das Wohlergehen seiner Arbeitnehmer durch seine Arbeitsgesetze zu schützen, die ein breites Spektrum an sozialen Garantien und Leistungen vorsehen. Das Land ist bekannt für sein umfassendes Sozialsystem, seine anpassungsfähigen Arbeitszeiten und seine strengen Standards für eine gesunde Work-Life-Balance.

Ein Arbeitgeber hat die Möglichkeit, einen Arbeitnehmer mit einem befristeten Vertrag einzustellen, ohne dass es einer besonderen Begründung bedarf, was als "allgemeine" Befristung bezeichnet wird. Befristete Verträge können auch genutzt werden, um vorübergehend abwesende Mitarbeiter zu vertreten oder um saisonale Arbeitsanforderungen zu erfüllen. Auch die Beschäftigung auf Probe wird durch eine besondere Art von befristeten Verträgen geregelt.

Es ist wichtig zu wissen, dass sowohl allgemeine befristete Arbeitsverhältnisse als auch befristete Ersatzarbeitsverhältnisse automatisch in unbefristete Arbeitsverträge übergehen, wenn der Arbeitnehmer innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren insgesamt mehr als zwei Jahre unter diesen Bedingungen gearbeitet hat.

In Schweden beträgt die Probezeit in der Regel sechs Monate und wird im Arbeitsvertrag ausdrücklich erwähnt. Während dieser Probezeit kann der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen kündigen, ist aber verpflichtet, ein ordnungsgemäßes Verfahren einzuhalten.

Nach Ablauf der Probezeit ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen triftigen Grund für die Kündigung anzugeben, und der Arbeitnehmer hat das Recht, diese Entscheidung anzufechten.

Die Standardarbeitszeit in Schweden beträgt in der Regel 40 Stunden pro Woche. Die gesetzliche Höchstgrenze für eine Arbeitswoche liegt jedoch bei 48 Stunden. Sobald ein Arbeitnehmer über diese Grenze hinaus arbeitet, hat er Anspruch auf einen Überstundenausgleich.

Die maximal zulässige Anzahl der Überstunden pro Jahr ist auf 200 begrenzt. Die Überstundenvergütung wird in der Regel mit dem 1,5- bis 2-fachen des regulären Stundenlohns berechnet.

Für gebietsfremde Arbeitnehmer in Schweden wird ein pauschaler Steuersatz von 20 % auf ihr Einkommen erhoben.

Krankenversicherungsleistungen: Schweden bietet seinen Einwohnern einen verlässlichen Zugang zur allgemeinen Gesundheitsversorgung, die in erster Linie auf provinzieller und nationaler Ebene verwaltet wird. Private Krankenversicherungen sind zwar verfügbar, werden aber nur von einem kleinen Prozentsatz der schwedischen Bevölkerung in Anspruch genommen.

Ergänzende Leistungen: Einige schwedische Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zusätzliche Leistungen wie Essensgutscheine, Firmenwagen, Aktienbeteiligungspläne und zusätzlichen Urlaub an. Auch private Rentenversicherungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind in Schweden sehr beliebt. Für Nicht-EU-Bürger, die in Schweden arbeiten, ist eine private Rentenversicherung in der Regel eine zwingende Voraussetzung für die Erteilung einer schwedischen Arbeitserlaubnis. Obwohl die Arbeitgeber nicht verpflichtet sind, zusätzliche Rentenbeiträge zu leisten, ist dies zu einer häufig bevorzugten Zusatzleistung geworden. Es ist üblich, den Arbeitnehmern nach erfolgreichem Abschluss der Probezeit eine private Rentenversicherung anzubieten, die in der Regel 5-10 % des monatlichen Bruttogehalts beträgt.

In Schweden haben die Arbeitnehmer in der Regel 13 Feiertage pro Jahr.

• Neujahrstag
• Dreikönigstag
• Karfreitag
• Ostermontag
• Tag der Arbeit/Maifeiertag
• Himmelfahrtstag
• Nationalfeiertag von Schweden
• Mittsommerabend
• Mittsommer
• November Allerheiligen
• Heiligabend
• Weihnachtstag
• Weihnachtsfeiertag

In Schweden haben die Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 25 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Viele Arbeitgeber gewähren sogar noch mehr Urlaubstage, und die Arbeitnehmer können bei Bedarf zusätzliche freie Tage beantragen. Normalerweise werden die Urlaubstage ein Jahr im Voraus angesammelt, so dass es keine gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber gibt, im ersten Jahr der Beschäftigung Urlaub zu gewähren. Dennoch bieten viele Arbeitgeber Neueinsteigern Urlaubstage an.

Die Arbeitnehmer können jedes Jahr bis zu 5 ungenutzte Urlaubstage übertragen, und zwar für maximal 5 Jahre. Sie haben auch die Möglichkeit, sich ungenutzte Urlaubstage auszahlen zu lassen. Unabhängig davon, wie die Übertragung und Auszahlung von Urlaubstagen gestaltet ist, muss der Arbeitgeber jedoch stets sicherstellen, dass der Arbeitnehmer die Möglichkeit hat, mindestens 25 Urlaubstage pro Jahr zu nehmen. Darüber hinaus haben die Arbeitnehmer zusätzlich zu ihrem regulären Lohn Anspruch auf eine tägliche Urlaubsprämie in Höhe von 0,43 % ihres Monatsgehalts.

Wenn ein Arbeitnehmer in Schweden krank wird, erhält er für den ersten Tag der Krankheit kein Gehalt. Für die folgenden zwei Wochen zahlt der Arbeitgeber ein Krankengeld in Höhe von 80 % des regulären Gehalts. Am 15. Krankheitstag muss die Krankheit der Försäkringskassan, der schwedischen Sozialversicherungsanstalt, gemeldet werden, die dann die Verantwortung für die Zahlung des Krankengeldes übernimmt.

Es ist wichtig zu wissen, dass nur Personen mit einer schwedischen Personennummer das Recht haben, staatliches Krankengeld zu erhalten. Wenn die Krankheit eines Arbeitnehmers länger als 7 Tage andauert, muss er ein ärztliches Attest als Nachweis für seinen Krankenstand vorlegen.

In Schweden haben Arbeitnehmer Zugang zu einem großzügigen Elternurlaubsgeld von bis zu 16 Monaten, was insgesamt 480 Tagen entspricht. Mütter haben Anspruch auf mindestens sieben Wochen Urlaub vor und nach der Entbindung. Zusätzlich kann der Partner der Mutter zehn Tage Urlaub für die Geburt nehmen. Die 480 Tage Elternurlaub können von beiden Elternteilen gemeinsam in Anspruch genommen werden, aber 60 Tage davon sind speziell für jeden Elternteil reserviert.

Was die Vergütung betrifft, so sind die Arbeitgeber nicht verpflichtet, die Kosten für den Elternurlaub zu übernehmen, obwohl sich viele dafür entscheiden. Eltern können in der Regel während des Elternurlaubs eine staatliche Unterstützung in Höhe von 80 % ihres normalen Gehalts in Anspruch nehmen. Diese Unterstützung ist jedoch je nach Art des Urlaubs begrenzt und wird nach Inanspruchnahme von 390 Urlaubstagen auf einen deutlich niedrigeren Betrag reduziert.

Wenn in Schweden entweder der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag kündigen möchte, muss dies der anderen Partei schriftlich mitgeteilt werden. Die konkrete Kündigungsfrist richtet sich nach den vertraglichen Verpflichtungen, die im Arbeitsvertrag festgelegt sind. Es gelten jedoch einige allgemeine Regeln:

• Bei einer Beschäftigungsdauer von weniger als 2 Jahren ist eine 1-monatige Kündigungsfrist einzuhalten.
• Bei einer Beschäftigungsdauer von 2 bis 4 Jahren ist eine 2-monatige Kündigungsfrist erforderlich.
• Für jedes zweite Beschäftigungsjahr wird eine zusätzliche Kündigungsfrist von 1 Monat, höchstens jedoch von 6 Monaten, gewährt.